Über die Weinanbauregionen
Es gibt zwei Breitengrad-Gürtel auf der Welt, die sich für Weinbau eignen. Deutschland liegt am oberen Rand des nördlichen Gürtels, Neuseeland am unteren Rand des südlichen Gürtels. Verschiedene Faktoren, wie u. a. Böden, Temperatur oder auch Sonnenstunden müssen im richtigen Verhältnis zusammentreffen. Rebsorten haben unterschiedliche Anforderungen, daher haben die Länder häufig ihre speziellen Trauben und Weine, wie z. B. der Malbec in Argentinien oder der Pinotage in Südafrika. Der Begriff Terroir fasst die beeinflussenden Standortfaktoren zusammen und findet daher in einem guten Wein wieder. Es gibt aber auch Rebsorten, wie Cabernet Sauvignon oder Chardonnay, welche weltweit angebaut werden können und zu individuellen, hervorragenden Wein werden.
In der heutigen Weinwelt sind Frankreich, Italien und Spanien die größten Produzenten und Exporteure. Französische Bordeaux-, Burgunder- oder Rhone-Weine sind für viele das Maß der Dinge. Die Italiener bestechen durch die Vielfalt ihrer Weine: Chianti, Barolo, Amarone sind nur einige Beispiele. Spanien hat die größte Anbaufläche, Regionen wie Rioja, Ribera del Duero und Priorat haben Weltruf. Die „Neue Weinwelt“ bietet unverkennbare reinsortige Chardonnnay-, Cabernet Sauvignon- Syrah- und Merlot-Weine, aber auch landestypische Besonderheiten, wie der Carmenere in Chile. Hier haben sich insbesondere die USA, Chile, Argentinien, Neuseeland, Australien und Südafrika ihren Platz erobert.
Deutsche Weine sind seit langem auf dem Vormarsch, beste Ausbildung, höchste Qualitätsansprüche plus eine neue Generation von jungen Winzern sorgen für Top-Ergebnisse. Auch die Nachbarn aus Österreich ziehen mit.